Vor dem Saisonstart haben wir uns nochmal mit unseren Trainern der Zweiten zusammengesetzt und ein kleines Interview mit Stefan, Rishi und Christian geführt. Die Antworten unseres Trainerteams wollen wir euch nicht vorenthalten, auch wenn diese nun erst nach dem Saisonstart veröffentlicht werden:
Warum habt ihr euch für GWK entschieden (A.d.R.: Frage geht in Richtung Rishi und Christian)?
Rishi: Zum Ende der letzten Saison hat man gemerkt, dass es Zeit wird für einen Tapetenwechsel. Nur die Frage war wohin? Es hat zum Glück durch unseren Spieler Carsten Kersting geklappt eine Verbindung zu GW Kley herzustellen. Zunächst einmal wussten wir noch nicht, wie das funktionieren sollte, weil wir mit einer großen neuen Gruppe einer bestehenden Mannschaft kommen. Vor paar Monaten ging es damit an, dass wir ab und zu mittrainiert haben, um zu schauen, ob alles passt. Und wir haben festgestellt, dass wir von den bestehenden Spielern von GW Kley herzlich empfangen wurden. Man konnte von außen direkt sehen das es passt und nach paar Trainingseinheiten war klar, dass wir uns der Grün-Weißen Familie anschließen.
Hat euch die Situation, in der der Verein zum Ende der letzten Saison gesteckt hat, nicht abgeschreckt?
Rishi: Es ist normal das jeder Verein hier und da seine Probleme hat. Was uns allerdings überzeugt hat war es das GW Kley nicht nur ein Verein ist, sondern auch eine große Familie. In jeder Familie gibt es mal schwierige Zeiten, aber man muss als Familie trotzdem zusammenhalten und gemeinsam alle Hürden meistern. Wir sehen sehr positiv in die Zukunft und freuen uns auf die neue Herausforderung.
Wie findet ihr die neuen Trikots?
Stefan: Unsere Trikots für die neue Saison gefallen uns sehr gut. Neue Trikots sind immer gut und stehen für einen Neuanfang.
Funktioniert die Kommunikation zwischen den Teams 1 und 2?
Rishi: Für uns war es von Anfang an wichtig, dass viel miteinander kommuniziert wird, weil wir sehr viel Wert darauf legen. Bisher kann man nur sagen, dass es gut funktioniert und wir alle an einem Strang ziehen. Nur durch eine gute Kommunikation und Zusammenarbeit kann man eine Saison positiv gestalten.
Jetzt zum sportlichen: Was waren die ersten Dinge, an denen ihr in der Vorbereitung gearbeitet habt?
Stefan: Aufgrund der Tatsache, dass wir viele neue Spieler in der Mannschaft haben. Haben wir uns vorgenommen in der Vorbereitung darauf zu achten, dass wir aus den einzelnen Spielern eine geschlossene Einheit formen.
Welche Stellschrauben bleiben?
Christian: Neben den physischen Voraussetzungen, die wir uns erarbeiten müssen (wo es noch viel zu tun gibt), werden wir versuchen, eine neue Spielidee zu entwickeln, die zu uns passt. Dabei spielt insbesondere das Spielsystem eine große Rolle.
Und willst du uns auch verraten, welches Spielsystem es ist?
Christian: Nein.
Wie würdet ihr eure Trainingsarbeit beschreiben (grade in der Zusammenarbeit von euch Dreien)?
Stefan: Aufgrund der Verletzung von unserm Trainierkollegen Rishi übernimmt er zurzeit das Mannschaftstraining. Er leistet hervorragende Arbeit und hat unser absolutes Vertrauen.
Was traut ihr euren Jungs zu? Wie schätzt ihr euern Kader ein?
Stefan: Aufgrund der guten Mischung aus jungen und erfahrenen Spielern, schätzen und trauen wir der Mannschaft zu, das obere Drittel anzugreifen. Klar wird es den ein oder anderen Rückschlag geben, aber unsere Jungs sind mental stark genug, um diese Hürde problemlos zu meistern.
Wer hat euch bisher richtig positiv überrascht?
Rishi: Im Grunde genommen ist jeder Spieler einzigartig auf seine Art und Weise. Wenn ich jetzt jemanden herausnehmen müsste, dann wäre das Tarik Bastug. Er ist ein sehr außergewöhnlicher Spieler mit vielen technischen Fähigkeiten, welche enorm wichtig für unsere Mannschaft sind. Er ist ein Zauberer auf dem Feld, aber gleichzeitig auch ein Kämpfertyp, welcher für jeden aus der Mannschaft sein Bestes gibt. Mittlerweile übernimmt er auch viel Verantwortung und spricht viel auf dem Platz. Dadurch baut er das Spiel Stück für Stück auf und bringt durch seine kreative Ader unsere Jungs in gute Aktionen. Wir sind sehr froh darüber, dass wir ihn als Spieler und als Mensch für uns gewinnen konnten.
Wie bewertet ihr die Ergebnisse der Vorbereitungsspiele?
Christian: Sie dienen uns als Maßstab, wie weit die Mannschaft körperlich ist, aber auch, um zu sehen, wie die taktischen Vorgaben umgesetzt werden. Das ist uns in dem einen Spiel besser und in dem anderen etwas schlechter gelungen. Jedes einzelne Testspiel ist praktisch der Gradmesser, wo wir zu diesem Zeitpunkt stehen. Nun fiebern wir alle dem Saisonstart entgegen.
Habt ihr dabei unerwartete Erkenntnisse zu Spielern gewonnen (besonders auf Positionen bezogen)?
Stefan: Aufgrund der vielen Ausfälle in der Mannschaft, waren wir gezwungen Spieler auf Positionen spielen zu lassen, die Sie nicht wollten. Erstaunlicherweise haben es die Spieler recht gut gemacht und wir kamen zu der Erkenntnis, dass wir jetzt auf den Positionen flexibler als gedacht sind.
Kann man sagen, dass sich in eurer Mannschaft bereits eine Art Stammelf herauskristallisiert?
Christian: Aktuell haben wir einen perfekten Mix aus erfahrenen und jungen hungrigen Spielern im Kader. Wir bauen auf einen Kern in den jeweiligen Maschaftsteilen. Im Sturm können sich die Jungs an Capitano Daniel Fichtner orientieren.
Im Mittelfeld bilden Tarik Bastug und Christian Kersting ein gefestigtes Bollwerk. Insbesondere Tarik setzt dabei die spielerischen Höhepukte und setzt die Stürmer gekonnt ein. In der Abwehr vermissen wir verletzungsbedingt Hasan Danabas, der bereits in seiner kurzen Vorbereitungszeit sehr starke Leistungen zeigte und zu überzeugen wusste. Immer mehr Verantwortung übernimmt Stefan aufgrund seiner Erfahrung und Präsenz. Jonas Nathen gibt uns nach seiner abgesessenen Sperre den notwendigen Halt und ordnet gekonnt von hinten unser Spiel.
In den nächsten Wochen eröffnet uns nach seiner Rückkehr Robert Aleksov ganz neue Möglichkeiten im Offensivspiel. Man könnte hier noch viele weitere Bespiele anführen…
Wenn ihr die Chance hättet eine Sache am Verein oder der Mannschaft zu ändern, was wäre es?
Christian: Wir fühlen uns hier im Verein sehr sehr wohl. Wir trainieren und spielen unter nahezu perfekten Bedingungen im Amateurbereich. Einzig die Kabinensituation und hierbei insbesondere die Sanitäranlagen hätten noch ein wenig Luft nach oben. Teilweise müssen sich zwei Mannschaften (Heim- und Auswärtsteams) die zwei funktionierenden „warmen“ Duschen teilen. Hier gibt es noch Verbesserungspotenzial. (Zwinkersmylie in Richtung Stadt)
Jetzt wo die Saison losgeht die Frage, worauf ihr euch dabei am meisten freust?
Christian: Wenn wir das richtig wahrnehmen, haben wir grundsätzlich eine super Stimmung innerhalb der Mannschaft. Zum einen freuen sich alle, dass man wieder zusammen Kicken kann und zum anderen passen unsere Neuzugänge super in die Truppe. Sie bringen frischen Wind rein und integrieren sich super. Dabei hat sich vor allem Kevin Kuhlmann von den etablierten „alten“ Spielern von seiner besten Seite gezeigt und alle neuen Jungs herzlichst empfangen. Wir wollen diese positive Stimmung nutzen und weiter festigen.
Wie würde ein perfekter Saisonstart aussehen?
Stefan: Definitiv mit einem Sieg im Derby.
Da das Interview vor dem Spiel geführt, aber jetzt erst veröffentlicht wird, können wir nur anmerken, dass dieser Wunsch erfüllt wurde und wir mit einem Perfekten Ergebnis in die Saison gestartet sind.